Über MOTIER / Kontakt

Ab 2007 habe ich auf der Feldforschungsstation des Leibniz-Instituts für Zoo-und Wildtierforschung Berlin gearbeitet. Dort war ich für die Lehrlingsausbildung und die Wildtierhaltung verantwortlich. Da mein Fokus und meine Leidenschaft aber auf der Elefantenpflege liegt, wechselte ich 2009 nach Wien in den Tiergarten Schönbrunn. Dort habe ich nach 9 Monaten die Revierleitung des Afrika/ Elefanten Reviers übernommen. Die afrikanischen Elefanten wurden dort bereits alle im geschützten Kontakt gehalten, aber noch durch Dominanz der Pfleger trainiert. Nach dem Absolvieren von Fortbildungen für Tiertrainer und viel Engagement brachte ich zusammen mit meinem Team das Training auf ein zeitgemäßes hohes Niveau.

So konnten wir beispielsweise zwei Geburten von Elefanten im geschützten Kontakt durchführen, sowie deren Ausbildung sicherstellen. Eines der Jungtiere wurde weltweit zum ersten Mal durch eine künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma von einem Wildbullen gezeugt. Das Projekt wurde vom Tiergarten Schönbrunn gemeinsam mit dem Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), dem Zooparc de Beauval und dem Pittsburgh Zoo verwirklicht. Diese Besamung konnte durch unser gut organisiertes Training ohne Sedierung stattfinden.

2018 wechselten meine Frau und ich vom Tiergarten Schönbrunn in den Zoo Hannover. Hier bestand die Herausforderung unter anderem darin, die Haltung der asiatischen Elefanten vom direkten zum geschützten Kontakt umzustellen. Dabei habe ich sowohl die dafür notwendigen baulichen Veränderungen beratend begleitet als auch das dortige Personal an die Pflege im geschützten Kontakt herangeführt. Parallel war ich bei der Planung und Umsetzung des Baus eines neuen Bullenhauses sowie neuer vergrößerter Außenanlagen und eines neuen Elefantenkuhhauses als Berater involviert.